E-Commerce-Trends 2025

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Sebastian Faber

05 / 09 / 24·5 Min read

E-Commerce

Der E-Commerce-Markt wächst weiter

Der weltweite Umsatz im E-Commerce steigt von Jahr zu Jahr. Laut Statista wird er im Jahr 2024 bei ca. 2.905,00 Mrd. Euro liegen. Bis 2029 soll dieser laut Prognosen auf 4.582,00 Mrd. Euro wachsen, das entspricht einem erwarteten jährlichen Umsatzwachstum von 9,54 Prozent. (Quelle: Statista)

Nicht nur weltweit, auch in Deutschland zeigen die Prognosen ein stetiges Wachstum an. Waren es 2020 noch 30,34 Millionen Menschen in Deutschland, die online kauften, so wird für das Jahr 2025 mit 43,95 Millionen Nutzenden im E-Commerce-Markt gerechnet. Für 2029 wird von bis zu 53,85 Millionen Nutzenden ausgegangen. Das bedeutet in den kommenden fünf Jahren einen Anstieg um 9,9 Millionen (plus 22,52 Prozent).

Die Zahlen zeigen deutlich, dass das Wachstum im E-Commerce weitergeht und das volle Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist. Daher lohnt es sich, einen genauen Blick auf die aktuellen und kommenden E-Commerce-Trends zu werfen, um im Wettbewerb im E-Commerce-Markt gut aufgestellt zu sein.

 

Personalisierung: Treiber im Digital Marketing

Ein wichtiger Trend im E-Commerce ist die Personalisierung, die ein zentraler Antrieb für die Evolution des Onlinehandels ist und sich zu einem entscheidenden Faktor für die Kundengewinnung und -bindung entwickelt hat. Das unterstreicht die Studie „Marketingmonitor Handel 2023–2026“ vom EHI, die ergeben hat, dass 76,5 Prozent der Befragten im Bereich Personalisierung und Relevanz den größten Treiber im digitalen Marketing sehen.

Angesichts der riesigen Produktvielfalt und der steigenden Kundenerwartungen streben E-Commerce-Plattformen danach, jeder und jedem Einzelnen eine auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Shoppingerfahrung zu bieten. Von personalisierten Produktempfehlungen und maßgeschneiderten Rabattaktionen bis hin zu individuell gestalteten Webseiten und interaktiven Einkaufsassistenzen wird die Personalisierung genutzt, um eine tiefere und bedeutungsvollere Verbindung zum Konsumenten aufzubauen. Diese Strategie basiert auf der Analyse von Kundendaten und Verhaltensmustern der User:innen, um für eine bestmögliche User Experience zu sorgen. Als Ergebnis wird von Kundenseite heute ein Einkaufserlebnis erwartet, das sowohl bequem als auch in hohem Grad individualisiert ist, wodurch Personalisierung nicht mehr nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für den Erfolg in der digitalen Handelslandschaft ist.

 

Beispiele für Personalisierung im E-Commerce:

  • Empfehlungsalgorithmen: Onlineshops verwenden KI, um das Verhalten von Kunden und Kundinnen zu analysieren und ihnen Produkte vorzuschlagen, die auf ihren bisherigen Suchanfragen, Kauferfahrungen und den Aktivitäten ähnlicher Nutzerprofile herrühren.
  • Personalisierte E-Mails: Kundinnen und Kunden erhalten E-Mails, die sich auf deren Kaufverhalten stützen, einschließlich der Erinnerungen an nicht abgeschlossene Käufe („Warenkorbabbrecher“), Vorschläge für Produkte, die zu kürzlich gekauften Artikeln passen, oder Sonderangebote anlässlich ihrer Geburtstage.
  • Individuelle Rabatte und Angebote: Basierend auf dem Einkaufsverhalten können Kundengruppen segmentiert und mit maßgeschneiderten Rabatten versehen werden, die die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Kaufs erhöhen.
  • Individualisierte mobile Apps: Mobile Shopping-Apps speichern Präferenzen und bieten Benachrichtigungen zu neuen Produkten und Deals, die auf den spezifischen Interessen des Nutzenden beruhen.
  • Dynamische Webseitengestaltung: E-Commerce-Plattformen passen die Anzeige von Inhalten in Echtzeit an, indem sie zum Beispiel die Startseiten auf die Präferenzen des Nutzenden zuschneiden und sogenannte „Dynamic Content Blocks“ zeigen, die für alle, die die Webseiten besuchen, anders ausfallen können.
  • Virtuelle Anproben: Augmented-Reality(AR)-Anwendungen ermöglichen es Kunden und Kundinnen, Produkte wie Kleidung oder Brillen virtuell anzuprobieren, was ein personalisiertes Erlebnis schafft, und die Entscheidungsfindung unterstützt.
  • „Shop the Look“-Features: Einige Online-Modehändler ermöglichen es ihrer Kundschaft, komplette Outfits oder Raumdekorationen basierend auf einem gewählten Stil oder der Präferenz für bestimmte Artikel zu sehen und zu kaufen.
  • Chatbots für kundenspezifischen Support: Intelligente Chatbots bieten Hilfe an, indem sie auf persönliche Kundendaten zugreifen und Fragen auf der Basis früherer Interaktionen und Käufe maßgeschneidert beantworten.

 

Die Zukunft im E-Commerce

Nicht nur das Thema Personalisierung liegt im Trend, sondern auch die KI. Die künstliche Intelligenz sorgt für revolutionäre Fortschritte, indem sie unter anderem die Personalisierung des Kundenerlebnisses durch datengesteuerte Empfehlungen und automatisierte Kundenservice-Optionen immer weiter verfeinert.

Composable Commerce, ein Ansatz, der modulare und austauschbare Softwarekomponenten betont, gewinnt an Dynamik. Damit wird dem Onlinehandel ermöglicht, schnell und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren, indem die E-Commerce-Plattformen mit verschiedenen Diensten und Lösungen nach Bedarf zusammengestellt wird.

Spatial Commerce, der nächste große Schritt in der Evolution des Onlineshoppings, integriert Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR), um immersive Einkaufserlebnisse zu bieten. Sie verwischen die Grenzen zwischen physischem und digitalem Shopping.

Social Commerce, der den konventionellen E-Commerce in den sozialen Medien erweitert, verwandelt Netzwerke und Plattformen wie Instagram und Facebook in dynamische Marktplätze. Dort können Nutzer:innen direkt und nahtlos einkaufen.

Und nicht zuletzt wird auch die Nachhaltigkeit im E-Commerce immer wichtiger, da Kunden und Kundinnen zunehmend umweltbewusstere Entscheidungen treffen. Der Handel muss daher nachhaltige Praktiken wie umweltfreundliche Verpackungen und den klimaneutralen Versand in seine Geschäftsmodelle integrieren, um konkurrenzfähig zu bleiben.

 

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Autor: Sebastian Faber

SEO-/SEM-Manager, eggheads