Cloud Native – Technologie für moderne IT-Infrastruktur

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Autorenbild Eric Dreyer von ATAMYA

Eric Dreyer

26 / 09 / 24·4 Min Lesen

Digitalisierung

Cloud Native – was bedeutet das?

Cloud Native beschreibt eine Applikation, die ausschließlich für den Betrieb in einem Cloud-Rechenzentrum entwickelt wurde, wie es zum Beispiel Amazon Web Services (AWS) bereitstellt. Es beschreibt auch einen Software-Entwicklungsansatz, bei dem Applikationen bereits bei der Erstellung für den „ausschließlichen Einsatz“ in der Cloud konzipiert werden – wie es bei der ATAMYA Product Cloud der Fall ist. Das Ergebnis sind Native-Cloud-Applikationen (NCAs), die die Stärken der Cloud-Computing-Architektur vollständig zu nutzen wissen.

 

Welche Vorteile bieten Cloud-Native-Applikationen für Unternehmen?

Unternehmen, die Cloud-Native-Applikationen von Anbietern wie eggheads | ATAMYA einsetzen, haben dadurch viele Vorteile. Dazu gehören vor allem die einfache Skalierbarkeit der Lösung, organisatorische Flexibilität, ortsunabhängiger Zugriff und natürlich die reduzierten Betriebs- und Hardwarekosten. Um als Unternehmen diese Vorteile vollständig nutzen zu können, müssen solche Applikationen eingesetzt werden, die speziell für eine Cloud-Umgebung konzipiert und entwickelt wurden und in dieser auch betrieben werden können. Und genau hier spielt Cloud Native eine entscheidende Rolle.

 

Cloud Native und Microservices – ein Zusammenspiel, das viele Vorteile bietet

Anbieter von Cloud-Nativ-Software haben viel Entwicklungsarbeit auf den Cloud-Native-Ansatz verwendet, der sich darauf konzentriert, Anwendungen in Form von einzelnen Microservices zu entwickeln, die nicht On-Premises (vor Ort), sondern auf containerbasierten, agilen Plattformen ausgeführt werden.

 

Die vier Säulen einer Cloud-Native-Applikation

Dabei stützt sich eine Cloud-Native-Applikation auf vier Säulen, die ineinandergreifen und voneinander abhängig sind. Dazu gehören Microservices und Container-Technologien, die speziell für die Cloud-Umgebung entwickelt wurden und grundlegende Elemente in der Cloud-Native-Entwicklung sind, sowie Continuous Delivery und standartisierte APIs (Schnittstellen).

(1) Ein Microservice erfüllt genau eine Funktion und ist mit allen für die Ausführung nötigen Funktionen in einem Container zusammengefasst.

(2) Container wiederum sind portabel und bieten Entwicklerteams ein hohes Maß an Flexibilität beim Testen und Roll-out von neuen Services.

(3) Continuous Delivery ist hierbei eine weitere Säule, die eine Cloud-Native-Applikation auszeichnet. Cloud-Native-Applikationen sind in enger Zusammenarbeit der Entwicklungsteams mit den Operation-Teams, den sogenannten DevOps, entstanden. Diese Zusammenarbeit erlaubt es, neue Produkt-Features zu einem Microservice hinzuzufügen, ohne den Betrieb der Applikation zu unterbrechen. Durch Continuous-Delivery-Prozesse werden neue Produkt-Features automatisch ausgeliefert.

Cloud-Native-Anwendungen sind aus mehreren einzelnen Microservices aufgebaut. Für die Kopplung dieser erfolgt durch eine Kommunikation mittels (4) standardisierter APIs. Endnutzer haben so das Gefühl, mit nur einer einzigen Applikation zu interagieren.

 

Hohe Skalierbarkeit des Cloud-Service

Cloud-Native-Software wie die ATAMYA Product Cloud zeichnen sich insbesondere durch ihr vorhersehbares Verhalten und die hohe Automatisierung aus. Eine Steigerung der Performance bedeutet nicht automatisch eine höhere Skalierung der Anwendung, sondern einzelne Microservices können unabhängig voneinander skaliert werden und ermöglichen somit eine hohe Gesamtperformance der Applikation.

On-Premises-Software verursacht beim Ausrollen von Updates oft eine Downtime des jeweiligen Dienstes. Cloud-Native-Anwendungen ermöglichen dem Entwicklerteam, Veränderungen wie neue Produkt-Features in Echtzeit ohne Unterbrechung des Service auszurollen. Somit gibt es beim Anwenden keine merkbaren Einschränkungen beim Update oder Upgrade des Service.

 

Vorteile von Cloud-Native-Applikationen

Was sind zusammengefasst die wichtigsten Vorteile, um Cloud-Native-Applikationen zu nutzen?

  • Der wichtigste Grund liegt in der Flexibilität. Ein Unternehmen kann flexibel auf seine Bedürfnisse reagieren und die Anwendung skalieren. Bei wachsenden Anforderungen benötigt man kein kostspieliges Hardware-Upgrade.
  • Durch den Einsatz einer multi-tenant-fähigen Applikation, teilen sich mehrere Unternehmen die Cloud-Infrastruktur, was zu enormen Kostenvorteilen führt. Eingebaute Sicherheitsmechanismen oder getrennte Datenhaltung für jeden einzelnen Kunden erfüllen dabei die Compliance-Anforderungen eines Unternehmens.
  • Unternehmen müssen IT-Fachpersonal nicht mehr für den Betrieb der Applikation vorhalten. Das übernimmt der Anbieter des Cloud-Service, was ebenfalls zu geringeren Kosten bei den Unternehmen führt.
  • Bei Cloud-Native-Applikationen stehen Updates und Veränderungen sofort zur Verfügung. Somit können Unternehmen, flexibel und schnellstmöglich auf Kundenanforderungen reagieren.
  • Der hohe Automatisierungsgrad minimiert außerdem menschliche Konfigurations- oder Bedienfehler.

Aus der schnellen Verfügbarkeit, einfachen Skalierbarkeit, der Kostenersparnis und einer relativ guten Ausfallsicherheit ergibt sich für Unternehmen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.

Cloud-Native-Software für das Verwalten von Produktinformationen – die ATAMYA Product Cloud

Die ATAMYA Product Cloud ist eine Cloud Native Software von eggheads für den Bereich Product Information Management, kurz PIM. Damit lassen sich Produktdaten zentralisieren, medienneutral verwalten und anschließend in die verschiedensten Vertriebs- und Marketingkanäle ausleiten. Als für die Anwendung in der Cloud entwickelte Software verfügt sie über alle Vorteile einer Cloud-Native-Software.

Autorenbild Eric Dreyer von ATAMYA
"Jeder Mensch kann in endlicher Zeit auf eine komplexe und umständliche Lösung für ein Problem kommen – doch es braucht ein Genie, um eine einfache aber elegante Lösung dafür zu finden."

Eric Dreyer

Head of Product Management and Quality

ATAMYA